Wer schreibt denn da?

Irina, Europabürgerin mit russischer Seele, z. Z. lebt gerne in BRD

Irina, Europabürgerin mit russischer Seele, z. Z. lebt gerne in BRD

Geboren in Moskau, seit 1992 glücklich verheiratet trotz allem und alles..

Und dann kam noch das Radfahren in mein Leben, was auch die Ehe beeinflusste. Wie?

Es gab viele Erkenntnisse und noch mehr Überraschungen! Und es ist nicht mal zu Ende…

Sie haben mehr Details verdient – sehe unten…

Ich führe mehrere Leben – klingt zwar ungewöhnlich, ist aber wahr…

Die ersten 25 Jahre meines Lebens habe ich überwiegend in Russland oder besser gesagt in der UdSSR verbracht. Die Geburt, die Schule und das erfolgreich abgeschlossene Mathematik-Studium sind als unspektakuläre Meilensteine im ersten Leben zu verbuchen.

Die Raderfahrung ging gleich gegen „0“, weil meine Familie solche Anschaffungen in meinen Kindertagen überflüssig fand und ich es in meiner Jugend viel spannender fand, neue Reiseziele zu entdecken und insbesondere Berge zu besteigen. Das große Reisen fand selbstverständlich in der UdSSR statt. Der Eiserne Vorhang ist zwar bereits Geschichte, für mich war er damals die Realität.

Von Herrn Gorbatschow hat jeder in Deutschland gehört oder über ihn in Geschichtsbüchern gelesen. Seiner Perestroika ist es zu verdanken, dass ich zum ersten Mal in meinem Leben im Jahre 1989 im Rahmen eines AIESEC -Austausches Richtung Spanien (Madrid + Toledo) reisen und meine Uni repräsentieren durfte. Es folgten weitere Reisen nach Deutschland und Frankreich. Dann kam dieser schicksalshafte Trip in die Schweiz:

– 27.05.1991 Hochschule St. Gallen Internationales Symposium (mehr unter://www.symposium.org/ )

Zufälligerweise war unter den Teilnehmern ein deutscher Student von der Uni Kiel, der noch nie Sowjetbürger live gesehen hatte. Als er mich zum ersten Mal traf, hatte er nur aus ihm bekannten Gründen beschlossen, mich auf der Stelle zu heiraten. Mich, meine russische Umgebung und seinen deutschen Klan hat er damit für alle Zeit aus dem Gleichgewicht gebracht. Inzwischen hat er mir die Gründe erläutert.

Ich wollte eigentlich in St. Gallen nur Kontakte knüpfen, um für mich ein Praktikum, am besten in den USA, zu organisieren. In den Staaten war ich leider bis heute nicht, dafür:

– 28.02.1992 wurde in Kiel geheiratet und damit begann mein zweites Leben, dieses Mal in der BRD.

Aus für mich immer noch nicht nachvollziehbaren Gründen wurde mein Uni-Abschluss in Moskau in der BRD nicht anerkannt und ich musste wieder studieren und vorher noch die deutsche Sprache lernen.

Die Jahre des zweiten Studiums der Volkswirtschaftslehre an der Uni Kiel wollten wir als junge Familie sinnvoll nutzen und bekamen im Jahre

– 1994 unsere gewollte, gewünschte und geplante Tochter.

– 1998 – war nicht nur Krise in Russland (Default), sondern auch mein Abschluss an der Uni Kiel und sofortiger Einstieg in das deutsche Berufsleben. Ich durfte gleich deutsche Kredite für russische Banken retten.

Seit 1998 und bis heute arbeite ich im Bankensektor. Mein „Retter-Syndrom“ durfte ich wieder 2009-2010 dieses Mal in London ausleben: Damals wurden internationale Kredite für das russische Commody-Business umstrukturiert. Die permanent in den Medien aktiv gehaltene Euro-Krise beschäftigt die Bankenszene zwar auch, vielmehr verzweifeln sie z. Z. an Themen wie „Basel III“ oder der „Tiefzinsphase“.

Auf freiberuflicher Basis biete ich bundesweit fachliche Unterstützung bei der Aufarbeitung dieser etwas komplexen Thematiken, um die Verzweiflung zu minimieren und Banken mental auf „Basel IV“ vorzubereiten.

Fahrradtechnisch war mein zweites Leben sehr erfolgreich: Ich durfte mit 26 Jahren lernen, wie frau auf ein Rad auf- und absteigt, fährt und bremst und sonstige nützliche Dinge, die ein Kind in der BRD mit 2 Jahren schon beherrscht. Sogar mein eigenes Rad hatte ich – was für ein Progress! Mehr Infos dazu im Blog hier..

– 2012 – Umzug vom Norden Richtung Süden – nach Freiburg im Br.

Mein beruflicher und mein Ehestatus blieben vom Umzug unberührt, dafür gab es folgende Veränderungen:
– Unsere Tochter ging eigene Wege und verließ uns, um zu studieren; mehr dazu hier
– Das Wetter wurde deutlich besser (die Unterscheidung Winter / Sommer ging nicht nur über die Kalendertage);
– Und fahrradtechnisch stieg ich in ganz andere Dimensionen auf: Ich besitze 3 Vehikel, kann in den Hochschwarzwald seit kurzem nicht mehr nur schimpfend fahren und versuche auf langen Strecken mit dem Rennrad einen guten Schnitt über 20 km/St zu erreichen! Sehe bitte Blog hier

– 2015 – Idee, Programmierung und Führung von der Seite „EheRadgeber“

Seit mehreren Jahren berate ich nicht nur Banken, sondern auch da arbeitende Menschen in ihren privaten und / oder beruflichen Angelegenheiten im Rahmen meines Personal / Business Coaching. Und fast alle wollten von mir wissen, wie es mit uns in der Ehe so geht, wie und warum wir es eigentlich schon so lange miteinander aushalten.

Da ich die positive Seiten des Internetzeitalters sehr schätze, das Thema Ehe mich auch beschäftigt und ich denke, dass gemeinsames Fahrradfahren uns vor einigen Ehekrisen bewahrt hat, wollte ich alle diese Topics in einer Website zusammenführen und Euch präsentieren. Ich hoffe, einigen damit zu helfen, eigene Krisen zu bewältigen oder besser noch – sie gar nicht entstehen lassen!

Haben Sie Fragen? Freue mich auf Ihr Feedback!

Kontakt