Nach der Geburt unserer Tochter 1994 wurde es mit dem Radvergnügen etwas weniger. Oder besser gesagt, das Vergnügen stellte sich bei uns ein.

Nur als die Tochter ihren ersten Rad mit Stützrädern hatte und rausgefunden hat, dass es auch ohne sie geht, wurde unseres Radleben, diesmal zu dritt, mit jedem Jahr aktiver. Irgendwann in der Pubertät wurde festgestellt, dass mit den Eltern radeln doch „uncool“ ist, wurden wir uns mit unserem Radvergnügen wieder selber überlassen.

Wir beschlossen uns beiden nagelneue Cross Bikes von „Stevens“ zu gönnen und endlich uns von der studentischen Vergangenheit für 60 DM zu verabschieden. Allerdings waren unsere gemeinsamen Ausflüge eher sporadisch und kurz, vielleicht lag es auch am Wetter. Wir lebten damals im Norden der BRD.

Ich will hier niemanden persönlich nahetreten, aber das Wetter da oben ist für die Leute schön, die den Wind, das Regen und graue Wolken einfach lieben. Ich liebe sie nicht.